Psychiatrie
Die Psychiatrie befasst sich mit Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Demenzen, Schizophrenie, Essstörungen, Burn-Out, ADHS, Abhängigkeiten und Schlafstörungen.
Unser Ziel ist es, psychische Belastungen früh zu erkennen und individuell zu behandeln. Mit modernen Diagnoseverfahren, therapeutischer Erfahrung und empathischer Begleitung unterstützen wir unsere Patientinnen und Patienten auf ihrem Weg zu innerem Gleichgewicht und Stabilität.
Dabei stehen Menschlichkeit, Vertrauen und fachliche Kompetenz im Mittelpunkt jeder Behandlung.
Affektive Störungen
Hierzu zählen die Depression und die Bipolare Störung.
Depressionen sind vor allem durch eine gedrückte Stimmung, Interessenverlust und Antriebsminderung gekennzeichnet, können über einen längeren Zeitraum auftreten und sind häufig mit verschiedenen körperlichen Beschwerden verbunden. Es gibt unterschiedliche Schweregrade. Der Schweregrad der depressiven Störung richtet sich nach der Anzahl und Art der Symptome.
Zu den Hauptsymptomen zählen:
- Gedrückte Stimmung
- Interessenverlust und Freudlosigkeit
- Verminderung des Antriebs mit erhöhter Ermüdbarkeit
Es gibt je nach Schwere der Erkrankung verschiedene Behandlungsansätze:
Abwartende Begleitung, medikamentöse Behandlung, psychotherapeutische Behandlung und die Kombinationstherapie.
Bipolare Störungen sind durch das Auftreten von wiederholten affektiven Episoden gekennzeichnet. Diese sind als manische Episoden (der Situation unangemessene gehobene Stimmung), depressive Episoden und gemischte Episoden definiert.
Hauptziel der Behandlung ist die Linderung der Symptome zur Verbesserung der Lebensqualität, da depressive Menschen durch ihre Erkrankung meist in ihrer gesamten Lebensführung beeinträchtigt sind.
Angststörung
Die Angststörung ist eine häufige Erkrankung. Etwa ein Viertel aller Menschen in Deutschland leiden einmal in ihrem Leben unter einer Angststörung.
Die Diagnose erfolgt meist in einem Gespräch durch eine erfahrene Ärztin oder einen erfahrenen Arzt.
Es gibt unterschiedliche Formen der Angst wie zum Beispiel die Panikstörung. Hier treten plötzliche Panikattacken auf. Diese können einhergehen mit sogenannten vegetativen Begleitsymptomen wie z.B. Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Luftnot, Todesangst.
Unter einer generalisierten Angststörung versteht man eine anhaltende Nervosität, Angespanntheit, ständige Sorgen und Befürchtungen, dass ein Unglück passieren könnte.
Die sogenannte soziale Phobie führt zu Angst vor Situationen, in denen man befürchtet, dass andere Leute negativ über einen urteilen könnten.
Spezifische Phobien führen zu Ängsten vor bestimmten Dingen oder Situationen, wie z.B. Spinnen, Hunden, Naturgewalten (Gewitter), Spritzen oder Höhen.
Angststörungen lassen sich meist gut psychotherapeutisch behandeln. Manchmal können auch medikamentöse Behandlungsmethoden herangezogen werden.
Schizophrenie
Schizophrenie ist eine schwere, psychische Krankheit, bei der das Denken, Fühlen und Wahrnehmen einer Person stark verändert ist.
Menschen mit Schizophrenie verlieren manchmal den Bezug zur Wirklichkeit. Sie können Dinge hören oder sehen, die andere nicht wahrnehmen (Halluzinationen), oder glauben an Dinge, die nicht stimmen (Wahnvorstellungen). Oft fällt es ihnen auch schwer, klar zu denken, sich zu konzentrieren oder mit anderen Menschen zu sprechen.
Die Diagnose wird vom Arzt durch Gespräche und Beobachtung der Symptome gestellt.
Typische Symptome einer Schizophrenie:
- Positivsymptome (Halluzinationen, Wahnvorstellungen, zerfahrenes Denken)
- Negativsymptome (weniger Antrieb und Freude, Rückzug, eingeschränkte Mimik oder Sprache)
- Kognitive Symptome (Konzentrationsprobleme, Schwierigkeiten beim Planen oder Erinnern)
Therapie:
Medikamente, Psychotherapie, Soziale Unterstützung, Psychoedukation
Ziel ist es, die Symptome zu mindern, Rückfälle zu vermeiden und den Alltag zu stabilisieren.
Essstörungen
Von einer Essstörung wird dann gesprochen, wenn jemand sein Essverhalten übermäßig stark einschränkt, kontrolliert oder die Kontrolle über das Essverhalten verliert.
Es gibt verschiedene Formen von Essstörungen:
- Anorexia nervosa (Magersucht)
- Bulimia nervosa (Bulimie)
- Binge-Eating-Störung (Esssucht)
- sowie Mischformen
Essstörungen können einhergehen mit weiteren psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Zwangserkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, Posttraumatische Belastungsstörungen sowie Substanzmissbrauch.
Die Essstörung als auch die eventuell vorhandenen Begleiterkrankungen sind ernsthafte Erkrankungen, die behandelt werden können und sogar müssen.
Je früher die Behandlung beginnt, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit einer Genesung.